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Im ersten Schritt fordern Sie die Spielübersicht an - hierfür stellen wir eine kostenlose Textvorlage zur Verfügung.
Nachdem uns alle Daten vom Casino vorliegen, beginnen wir mit der Durchsetzung Ihrer Ansprüche.
In Deutschland ist Glücksspiel durch den Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) und andere Vorschriften streng reguliert. Um Glücksspiel anbieten zu dürfen, benötigen die Betreiber entsprechend eine gültige deutsche Lizenz. Lizenzen aus anderen Staaten wie Malta, Curaçao oder Zypern reichen nicht aus. Verfügt ein Casino nicht über eine Lizenz, ist es nach deutschem Recht illegal. Nach dem Glücksspielstaatsvertrag war das Anbieten von Glücksspiel im Internet lange grundsätzlich verboten, der Erhalt einer Lizenz also gar nicht erst möglich. Erst seit dem 1. Juli 2021 können sich Online Casino Betreiber um eine Lizenz bewerben, das Angebot wurde nicht automatisch legal. Zum jetzigen Zeitpunkt (Stand: Juni 2023) verfügen lediglich ein paar wenige Casinos über eine Lizenz (siehe White List der Glücksspielbehörde) - entsprechend sind die meisten Angebote nach wie vor verboten.Nach § 134 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) sind Verträge über illegale Waren oder Dienstleistungen nichtig. Entsprechend ist der Vertrag zwischen Kunde und Online Casino, welcher durch die Annahme der AGB geschlossen wurde, unwirksam. Und bei unwirksamen Verträgen schreibt § 812 Abs. 1 S. 1 BGB die Rückgabe des Geleisteten vor. Die Online Casinos sind also zur Rückerstattung der Spielverluste verpflichtet - und zwar der letzten 10 Jahre. Dies sieht die weit überwiegende Zahl der deutschen Gerichte so. Unsere Kanzlei hat das erste Urteile erwirkt, in welchem ein Gericht die 10-jährige Verjährungsfrist erstmals explizit bestätigt hat (zum Download und zur aktuellen Rechtsprechung). Sobald man von möglichen Ansprüchen gegen das Casino erfährt, muss man innerhalb von 3 Jahren gerichtlich gegen das Casino vorgehen. Mehr zu den juristischen Hintergründen finden Sie in unserem Artikel.
Das Angebot aller Online Casinos war und ist meistens immer noch illegal. Darunter zählen Pokerstars, Tipico, Bwin & Premium, Casinoclub, Wildz, Sunmaker, Interwetten, Karamba, Casumo, Lottoland, 888, Leo Vegas, Mr. Green, Platincasino und viele weitere mehr. Auch Online Poker gilt nach verbindlicher Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts als ein Glücksspiel im Sinne des Glücksspielstaatsvertrags. Entsprechend können Kunden aller Online Casino und Online Poker Anbieter das verlorene Geld der letzten 10 Jahre zurückfordern. Allerdings ist ein Vorgehen nicht in allen Fällen möglich oder empfehlenswert. Dies gilt vor allem bei Casinos mit Sitz auf Curaçao oder Zypern, aber auch für einige Casinos mit Sitz auf Malta. Der Grund hierfür sind weniger juristische, als viel mehr praktische Hindernisse.
Aktuell haben sich weit mehr als 100 Landgerichte in Online Casino Geld zurück Klagen geäußert. Und in mehr als 90% der Fälle sind die Klagen zugunsten der Kunden entschieden und das Casino zur Rückzahlung der Verluste verpflichtet worden. Bei solchen Massenschadensfällen kommt es aber maßgeblich auf die obergerichtliche Rechtsprechung an, d.h. auf die Entscheidungen der Oberlandesgerichte (OLG). Diese können Entscheidungen untergeordneter Instanzen bestätigen oder kippen. Deshalb geht von diesen Urteilen eine besondere Signalwirkung aus. Mittlerweile (Stand: Juni 2023) haben sich 10 Oberlandesgerichte in Online Casino Klagen geäußert - und in 100% der Fälle den Kunden Recht gegeben. Darunter zählen die OLG in Hamm, Thüringen, Frankfurt am Main, Braunschweig, Dresden, Düsseldorf, Koblenz, Köln und München. In unserem Artikel zur aktuellen Rechtsprechung bieten wir einige dieser Urteile zum Download an und halten wir Sie über alle aktuellen Online Casino Urteile regelmäßig auf dem Laufenden.
Zahlreiche Medien haben in ihrer Berichterstattung über Online Casino Klagen berichtet. Darunter zählen unter anderem der Spiegel, die Tagesschau, die Bild-Zeitung, die FAZ, die Süddeutsche Zeitung und viele weitere mehr. In unserem Artikel finden Sie die Links zu diesen Pressestimmen.
Für die allermeisten Online Casino Kunden ist die genaue Verlusthöhe schwer nachzuvollziehen. Für eine erfolgreiche Rückforderung ist diese Information allerdings unverzichtbar. Kontoauszüge der Bank oder eigene Berechnungen reichen nicht aus. Im ersten Schritt muss daher die Datenauskunft beim Casino angefordert werden. Hierfür stellen wir auf unserer Seite ein Musterschreiben zur Verfügung. Die Casinos sind nach der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verpflichtet, den Kunden die Daten über alle Ein- und Auszahlungen zur Verfügung zu stellen - bei Verstoß drohen empfindliche Strafen. Nach der Erfahrung unserer Kanzlei stellen die meisten Casinos die Daten innerhalb der gesetzlichen Frist von 30 Tagen zur Verfügung. Diese Daten sind in aller Regel auch vollständig und korrekt. Es spielt dabei auch keine Rolle, ob der Account gelöscht oder deaktiviert wurde. Eventuell kann es erforderlich sein, dass man sich mit seinem Personalausweis verifizieren muss. Teilweise ist der Erhalt der Übersichten aber sehr mühsam und langwierig.
Ohne Anwalt und Klage wird eine Online Casino Rückforderung nicht erfolgreich sein. Außergerichtliche Forderungsschreiben sind in aller Regel erfolglos und kosten nur wertvolle Zeit. Das bestätigt auch die mehrjährige Erfahrung unserer Kanzlei. Der Gang vor Gericht schreckt nach wie vor viele Kunden von einem Vorgehen ab - deswegen ist diese Schwelle der Klage von den Casinos bewusst so konstruiert, um noch mehr Rückforderungen zu vermeiden. Der gerichtliche Weg ist daher oft die Voraussetzung, um vom Online Casino Geld zurück zu bekommen. Die Klage wird am Landgericht am Wohnort eingereicht und verhandelt. Nach Erhalt der Datenauskunft entscheiden Sie sich auf Grundlage unserer kostenlosen Beratung, ob Sie das Verfahren selbst oder von einem Prozessfinanzierer finanzieren lassen möchten. Bei einer Selbstzahlung können wir die Klage in der Regel innerhalb weniger Tage einreichen, bei der Prozessfinanzierung dauert es ein wenig bis das Verfahren geprüft und freigegeben ist. Nach Einreichung der Klage beginnt die Zustellung, welche teilweise mehrere Monate dauern kann. Nach einigen Schriftsätzen zwischen uns und den Anwälten des Casinos terminiert das Gericht schließlich einen Termin für eine mündliche Verhandlung, meistens mehrere Monate im voraus.
Zahlreiche Verfahren werden durch Vergleiche beendet - allerdings nur nach Einreichung der Klage. Für einen Vergleich gibt es aber keine Garantie, außerdem ist die Vergleichsbereitschaft von Casino zu Casino unterschiedlich. Vergleichsangebote können relativ zeitnah, aber auch erst während oder nach der mündlichen Gerichtsverhandlung eingehen. Bei Vergleichen sind alle Seiten außerdem zur Verschwiegenheit verpflichtet, sodass hier keine Angaben zu den Details gemacht werden können.
Die Dauer eines Online Casino Verfahrens hängt von der Auslastung des Gerichts und der Vergleichsbereitschaft des Casinos ab. Man sollte hier mit einer Dauer von 10-14 Monaten rechnen, es ist also Geduld gefragt. Sie haben nach Erhalt der Datenauskunft allerdings keinerlei Aufwand - alle Verfahrensschritte übernehmen wir für Sie. Außerdem informieren wir Sie frühzeitig und fortlaufend über alle relevanten Geschehnisse in Ihrem Verfahren. Mehr Details zum Ablauf, Vergleichen und zur Online Casino Sammelklage finden Sie in unserem Artikel.
Ja. Wenn es zu einer mündlichen Gerichtsverhandlung kommt - also wenn das Verfahren nicht vorher verglichen wird - ist eine Anwesenheit vor Gericht erforderlich. Sie werden auf diesen Termin aber gründlich vorbereitet und von einem Rechtsanwalt begleitet. In aller Regel dauern diese Termine 15-20 Minuten. Die Fragen des Gerichts zielen dabei in der Regel auf die Kenntnis um die Illegalität, wo die hauptsächliche Spieltätigkeit stattgefunden hat, welche Spiele gespielt wurden, usw. Man muss nicht befürchten, dass man von den Anwälten des Casinos mit unangenehmen Fragen bedrängt wird - im Zivilprozess muss man auf die Fragen der Gegenseite nämlich nicht antworten (wozu wir auch raten). Dies wird einem auch nicht zum Nachteil ausgelegt.
Als Rechtsanwaltskanzlei gelten für uns strenge Verschwiegenheitspflichten und wir ergreifen umfangreiche technische Maßnahmen zum Schutz der Mandantendaten. Selbstverständlich wird jeder Fall mit absoluter Diskretion behandelt. Wir übernehmen zudem die gesamte gerichtliche und außergerichtliche Korrespondenz in Ihrem Verfahren. Sie erhalten keine Schreiben vom Casino-Betreiber. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass Sie vereinzelt Post vom Gericht erhalten. Dabei dürfte es sich aber nie um mehr als zwei bis drei Schreiben handeln. Ihre Kommunikation mit uns verläuft - je nach Ihrem Wunsch - per Telefon oder E-Mail.
Unsere gesamte Erstberatung, einschließlich der Prüfung Ihrer Transaktionslisten, ist für Sie kostenlos. Grundsätzlich würden wir Sie auch immer im Voraus über mögliche Kosten informieren - unerwartete Rechnungen brauchen Sie daher nicht zu befürchten. Bei der Finanzierung der Online Casino Klage haben Sie grundsätzlich zwei Optionen: Sie können das Verfahren selbst bezahlen oder von einem Prozessfinanzierer finanzieren lassen. Bei der Prozessfinanzierung haben Sie keinerlei Kosten, müssen im Erfolgsfall aber 37% des wiedererhaltenen Geldes an den Finanzierer abtreten. Bei "riskanteren" Casinos kann der Anteil auch höher ausfallen. Sollte das Verfahren wider Erwarten verloren gehen, bleibt letztlich der Finanzierer auf den Kosten sitzen und nicht Sie - Sie tragen also auch kein Risiko. Das Schlimmste was Ihnen nach einem Verfahren passieren kann ist also, dass Sie auf dem gleichen Stand sind wie jetzt.
Die genauen Kosten bei der Selbstzahlung berechnen sich nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) und sind vom Streitwert, also der genauen Höhe der Verlusts abhängig. Sehr gerne teilen wir Ihnen Ihre individuellen Kosten nach Auswertung der Online Casino Datenauskunft mit. Rechtsschutzversicherungen haben Forderungen aus Glücksspiel in ihren AGB grundsätzlich ausgeschlossen, sodass die Versicherung die Kosten des Verfahrens nicht übernehmen wird.
Einige Anbieter im Internet bieten den Abkauf der Online Casino Forderungen an. Von einem solchen Schritt ist allerdings abzuraten. Erstens muss man auf diese Weise auf teilweise mehr als 90% der Forderung verzichten - ein Verkauf ist also sehr teuer. Zweitens hat sich die Sache mit einem Verkauf wohl nicht erledigt. Es ist nämlich nicht auszuschließen, dass man im dann folgenden Gerichtsverfahren trotzdem noch als Zeuge in "eigener" Sache aussagen muss. So hilft man dem Dienstleister auch noch den Großteil des Geldes für sich einzustecken. Diese Dienstleister bieten den Abkauf der Forderung auch nur in solchen Fällen an, in welchen die Aussichten auf eine erfolgreiche Online Casino Rückerstattung ohnehin sehr gut sind und wo keine praktischen Hindernisse entgegenstehen. Bringt man also ein wenig Geduld auf, erhält man eine sehr viel höhere Rückerstattung. Außerdem hat man auch bei einer Klage nur sehr wenig Aufwand.
Sportwetten Geld zurück Klagen werden juristisch ein wenig anders beurteilt als Online Casinos. Aber auch für Sportwetten war und ist eine Lizenz erforderlich, welche allerdings die meiste Zeit kein Wettanbieter hatte. Erst im Oktober 2020 haben die großen Wettanbieter wie Tipico, Bwin und Bet365 deutsche Lizenzen erhalten, davor waren sie nach dem Glücksspielstaatsvertrag illegal. Entsprechend können nur Verluste bis Oktober 2020 zurückgefordert werden.
Nach einigen positiven Urteilen an den Landgerichten hat es für Sportwetten Rückforderungen im Januar 2023 allerdings einen Rückschlag vor dem Oberlandesgericht Frankfurt gegeben: in einem Hinweisbeschluss wies das Gericht eine Sportwetten Klage ab. In diesem Verfahren sind allerdings einige Fehler begangen worden und Sachverhalte vermischt worden, sodass nach wie vor Grund für Optimismus besteht. Trotzdem sind und bleiben Sportwetten Klagen schwieriger und umkämpfter, auch weil sich die Wettanbieter energischer gegen die Klagen verteidigen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die chronisch überlasteten Landgerichte der Entscheidung aus Frankfurt "blind" folgen. Das ist in Massenschadensfällen oft übliche Praxis. Derzeit (Stand: Juni 2023) ist von einer Selbstzahler-Klage daher abzuraten, weil das Risiko einfach noch zu groß ist. Erst die weitere Rechtsprechung wird zeigen, wie aussichtsreich Sportwetten Geld zurück Klagen künftig sein werden. Schon zum jetzigen Zeitpunkt können Sie allerdings eine Sportwetten Klage von einem Prozessfinanzierer finanzieren lassen, wenn Ihr Verlust bei über 50.000€ liegt. Sobald weitere positive Rechtsprechung die Erfolgsaussichten wieder erhöht, wird auch die Finanzierung geringerer Verluste möglich sein. Auf unserer Seite und unserem YouTube Kanal halten wir Sie über alle aktuellen Entwicklungen bei Sportwetten Klagen auf dem Laufenden. Unabhängig davon, können Sie beim Wettanbieter schon mal die Ein- und Auszahlungsübersichten anfordern.
Von Online Casino Geld zurück Klagen gegen Zahlungsdienstleister wie PayPal, Klarna, Paysafecard, Sofortüberweisung, Neteller oder Skrill ist abzuraten. Nur wenige Juristen vertreten die Auffassung, dass man auch von Klarna, Paypal und Co. Geld zurückfordern kann, welches man im Online Casino eingezahlt hat (so z.B. das Landgericht Ulm, Az. 4 O 202/18). Nach Auffassung der meisten Experten, richten sich Online Casino Geld zurück Klagen ausschließlich gegen das jeweilige Casino. Diese Meinung vertritt auch das Oberlandesgericht (OLG) München (Az. 19 U 793/18). Hier haben die Richter entschieden, dass die Zahlungsunternehmen keine Pflicht haben, die Überweisungen auf ihre Rechtmäßigkeit zu überprüfen. Darüber hinaus war lange Zeit auch nicht richterlich geklärt, dass Online Casinos illegal sind. In diesem Artikel gehen wir näher auf das Thema ein.
Für viele Online Casino Kunden klingt die Möglichkeit Spielverluste zurück zu bekommen, oft viel zu gut um wahr zu sein. Die bisherige Rechtsprechung und die Erfahrungen unserer Kanzlei zeigen aber deutlich, dass Online Casino Rückforderungen in sehr vielen Fällen sehr gut funktionieren und die Prozesse oft reibungslos laufen. Das gilt aber leider nicht für alle Fälle.Die Probleme bei Online Casino Geld zurück Klagen betreffen bei einigen Casinos die Zustellung der Klage und die Durchsetzung der Ansprüche. Im letzteren Fall erhält man dann zwar vor Gericht Recht, letztlich aber kein Geld. Anders als bei Vollstreckungen in Deutschland, ist die Vollstreckung der Ansprüche gegen die Online Casinos mühsam, teuer und sehr langwierig. Diese Probleme betreffen meistens Casinos mit Sitz auf Curaçao und Zypern, aber auch einige Casinos mit maltesischer Lizenz. Weitere Hintergründe und ob und welche Lösungen in Sicht sind, erfahren Sie in unserem Artikel.
In folgenden Fällen wird eine Online Casino Rückforderung aber nicht möglich sein:
1) wenn die Betreibergesellschaft des Casinos liquidiert wurde (bislang: Drückglück, Bet At Home, Wunderino & Hyperino),
2) wenn Sie hauptsächlich aus dem Ausland gespielt haben (kurzfristige Aufenthalte wie Urlaube sind unproblematisch),
3) wenn Sie hauptsächlich aus Schleswig-Holstein gespielt haben,
4) wenn Sie nicht in Deutschland gemeldet sind,
5) eine Privatinsolvenz vorliegt.
Bislang sind Online Casino Klagen lediglich aus dem Grund gescheitert, weil Kunden nach Kenntnis um die Illegalität weitergespielt haben. Erfahren Sie also verbindlich, dass Ihr Online Casino illegal und nicht lizensiert ist, dürfen Sie nur noch in offiziell lizensierten, d.h. legalen Casinos weiterspielen. Eine Liste über die lizensierten Casinos finden Sie auf der Seite der Glücksspielbehörde. Das Spielverbot gilt für alle illegalen Casinos und nicht nur für jenes, gegen welches Sie vorgehen möchten. Meistens haben Mandanten erst nach unserer kostenlosen Erstberatung sichere Kenntnis darüber, ob das Casino legal oder illegal ist. Ein Nachweis der Kenntnis ist daher sehr schwer zu erbringen, sofern Sie das Casino wegen der Rückforderung nicht explizit angeschrieben oder anderweitige öffentliche Äußerungen, wie z.B. auf Facebook, Twitter und Co. gemacht haben. Ein Indiz für diese Kenntnis könnte aber auch die Anforderung der Datenauskunft sein. Wenn Sie also nach Anforderung der Datenauskunft noch Spieltätigkeiten hatten, kann dies so gewertet werden, dass Sie um die Illegalität wussten. Bei einer Spieltätigkeit während eines laufenden Verfahrens gibt es in der Regel keinen Zweifel um die Kenntnis - und die Klage wird mit hoher Wahrscheinlichkeit abgewiesen.
Zwei Oberlandesgerichte haben sich zum Thema der Kenntnis schon überraschend geäußert: demnach darf Spielen mit Kenntnis nicht zum Ausschluss der Rückforderung führen, weil dadurch der Rechtsbrecher (=das Online Casino) bevorteilt werden würde. Und dies würde dem Schutzzweck des Glücksspielstaatsvertrags widersprechen. Nach dieser Auffassung führt Spielen mit Kenntnis also nicht zwangsläufig zum Ausschluss der Rückforderung. Ob diese Bestand haben wird, wird abzuwarten sein und darf bezweifelt werden. Trotzdem ist von weiteren Spieltätigkeiten, insbesondere in nicht-lizensierten Casinos, stark abzuraten, nicht zuletzt, weil es dann auch strafrechtliche Konsequenzen geben könnte. Eine Prozessfinanzierung ist bei Spielen mit Kenntnis grundsätzlich nicht möglich.
Es steht allerdings auf einem anderen Blatt, ob man die Chance der Online Casino Rückforderung nicht nutzen sollte, um Spielen künftig zu ganz zu unterlassen - schließlich gewinnt am Ende immer nur die Bank. Das bestätigen auch weit über 1.000 ausgewertete Übersichten durch unsere Kanzlei. Professionelle Stellen können beim Ausstieg behilflich sein.
Viele Online Casino Kunden befürchten, dass Sie sich wegen Teilnahme an illegalem Glücksspiel strafbar gemacht haben. Nach § 285 Strafgesetzbuch (StGB) kann dies im schlimmsten Fall sogar eine Haftstrafe nach sich ziehen. Für eine Strafbarkeit ist allerdings Kenntnis erforderlich, d.h. man hätte wissen müssen, dass es sich um ein illegales Angebot handelte - und in Kenntnis der Illegalität trotzdem gespielt hat. Die Casinos haben allerdings mit ihrem Angebot ganz selbstverständlich und offensiv auf allen Kanälen geworben und den Kunden dadurch den Eindruck vermittelt, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Auch die Webseiten waren aus Deutschland frei und uneingeschränkt zugänglich. Wer also nichts von der Illegalität wusste, der muss auch keine strafrechtlichen Konsequenzen befürchten. Unserer Kanzlei sind bislang keine Fälle bekannt, welche zu einer strafrechtlichen Verurteilung geführt hätten.Die Casinos behaupten teilweise vor Gericht, dass es in der Verantwortung des Kunden lag sicherzustellen, dass seine Spieltätigkeit auch wirklich mit den lokalen Gesetzen in Einklang stand. Dieser Auffassung ist unter anderem das OLG Frankfurt ausführlich und entschieden entgegengetreten, weil von einem Verbraucher eine derartige Recherche nicht verlangt werden könne. Bei einer Online Casino Geld zurück Klage handelt es sich außerdem um einen Zivil- und nicht um einen Strafprozess. Entsprechend wird ein Vorgehen auch nicht aktenkundig und taucht auch nicht im Bundeszentralregister ("Führungszeugnis") auf.
Wir stehen täglich mit Menschen in Kontakt, deren Spieltätigkeiten oftmals existenzbedrohliche Ausmaße angenommen haben. Am Ende gewinnt nämlich immer nur die Bank - das bestätigen mittlerweile weit über 1.000 ausgewertete Ein- und Auszahlungsübersichten. Oftmals hören unsere Mandanten zuerst von uns, wie hoch die Spielverluste tatsächlich sind. Es ist uns ein Anliegen, wenn eine erfolgreiche Rückforderung dazu beitragen kann, dass die Menschen ein neues Kapitel aufmachen und ihre Spieltätigkeit hinter sich lassen können. Allerdings ist hier Vorsicht geboten:
Gerade hohe Verluste im Online Casino können ein Hinweis auf ein problematisches Glücksspielverhalten sein. Sollte bei Ihnen eine Glücksspielproblematik der Auslöser für Ihre hohen Verluste gewesen sein, möchten wir Sie dringend darauf hinweisen, dass das plötzliche Vorhandensein eines größeren Geldbetrags ein Auslöser für eine erneute Spielteilnahme sein kann. Selbst wenn Sie längere Zeit nicht mehr an Glücksspielen teilgenommen haben, kann eine erneute Glücksspielteilnahme sehr schnell zum Rückfall in alte Verhaltensmuster führen. Im schlimmsten Fall führt dies dazu, dass Sie die zurückgeholten Einsätze in kurzer Zeit wieder verspielen.
Nehmen Sie stattdessen die Rückerstattung der verloren geglaubten Einsätze als zweite Chance war, begleichen Sie damit eventuell vorhandene Schulden und bringen Sie wieder in Ordnung, was durch das Glücksspielen kaputt gegangen ist.
Für ein gutes Gelingen, möchten wir Ihnen folgende Empfehlungen geben:
1) Erzählen Sie Personen, denen Sie vertrauen, von der Rückerstattung. Stellen Sie bereits im Vorfeld sicher, dass Sie nicht (allein) über das Geld verfügen können;
2) Begleichen Sie so schnell wie möglich vorhandene Schulden;
3) Richten Sie eine Spielersperre für sich selbst ein.
Unter folgenden Links finden Betroffene und Angehörige mehr Informationen und Hilfe:
Unsere Kanzlei hat jahrelange Erfahrung mit Verbraucherklagen und bereits eine Vielzahl von Verbrauchern zu unterschiedlichen Themen beraten, insbesondere in Online Casino Geld zurück Klagen und im Diesel-Skandal. Bei Online Casino Klagen gehören wir zu den Kanzleien der "ersten Stunde" und haben bereits weit über 1.000 Mandanten zu ihren Rückforderungen beraten. Vor diesem Hintergrund kennen wir die Verteidigungsstrategien der Casinos und die Möglichkeiten in Online Casino Klagen sehr gut. Durch unsere früheren Tätigkeiten in internationalen Wirtschaftskanzleien sind wir auch mit der Perspektive der b vertraut. Von diesen Erfahrungen und unserem juristischen Top-Niveau, profitieren unsere Mandanten unmittelbar. Persönlicher Kontakt, individuelle Betreuung, Kostentransparenz und telefonische Erreichbarkeit sind die Eckpfeiler unserer Arbeit.
Ja. Das Anbieten von Glücksspiel im Internet war in Deutschland nämlich bis zum 1. Juli 2021 grundsätzlich illegal. Verträge über illegale Waren oder Dienstleistungen sind nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (§ 134) nichtig - der Vertrag zwischen Spieler und Online Casino ist also unwirksam. Daher können alle Online Casino Verluste der letzten zehn Jahre zurückgefordert werden. Immer mehr Spieler klagen deshalb vor Gericht gegen Online Casinos und bekommen ihr Geld zurück. Die Gerichte haben bereits zahlreiche Urteile gegen die Casino Betreiber gefällt. Auch zahlreiche Medien haben darüber berichtet.
Alle. Nach Glücksspielstaatsvertrag war das Anbieten von Glücksspiel im Internet grundsätzlich verboten. Lediglich Sportwetten und staatliche Lotterien waren erlaubt. Casino- und Automaten-Spiele wie Blackjack, Poker, Roulette und Slots waren allesamt verboten. Das Verbot betrifft Anbieter wie Tipico, Bwin, Wunderino, Hyperino, Platincasino, Mr. Green, Wildz, Sunmaker, Pokerstars, 888, Lapalingo, Bet-at-home, Bet365, Partypoker, Casino Club, Drückglück, NetBet, All Slots, Royal Slots und viele weitere mehr. Vor Gericht berufen sich die Online Casinos darauf, dass sie eine Glücksspiel Lizenz im Land ihrer Herkunft (meistens Malta) hatten. Eine ausländische Glücksspiellizenz hat in Deutschland allerdings keinerlei Wert. Dabei spielt es keine Rolle, dass die Lizenz von einem anderen EU-Staat ausgestellt wurde.
Um gegen die Online Casinos klagen zu können muss man genau wissen, wie viel Geld man im Online Casino verloren hat. Das ist für die meisten Spieler aber schwierig nachzuvollziehen. Nach der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sind die Online Casinos dazu verpflichtet, den Spielern eine genaue Übersicht über alle Verluste und Gewinne mitzuteilen. Diese Spielübersichten können unkompliziert per Mail angefordert werden. Antwortet das Online Casino nicht innerhalb von 30 Tagen, macht es sich schadensersatzpflichtig. Gerne stellen wir hierfür eine Vorlage und E-Mail Adressen zur Verfügung.
Nur wer wusste, dass Online Casinos illegal waren und trotzdem gespielt hat, könnte sich der Teilnahme an verbotenem Glücksspiel schuldig gemacht haben. In der Regel hatten die Spieler aber keine Kenntnis davon, dass die Online Casinos keine Lizenz hatten und die Spiele damit illegal waren. Schließlich treten die Online Casinos ja auch ganz selbstverständlich in der Öffentlichkeit auf. Deshalb kann den Spielern auch nicht vorgeworfen werden, sie hätten sich bewusst an einem illegalen Glücksspiel beteiligt (§ 285 StGB). Uns ist kein Fall bekannt, in dem Kunden von Online-Casinos rechtliche Konsequenzen wegen der Teilnahme am Glücksspiel befürchten mussten.
Unsere Erstberatung und die Prüfung ihrer Ansprüche ist immer kostenlos. Unter bestimmten Umständen kann auch eine Klage gegen Online Casinos von einem externen Prozessfinanzierer finanziert werden - dann haben Spieler keinerlei Kosten bei einer Klage und müssen lediglich im Erfolgsfall 37% des wiedererhaltenen Geldes an den Prozessfinanzierer abtreten. Die Voraussetzung dafür ist, dass das Online Casino seinen Sitz auf Malta hat, der Verlust pro Casino 10.000 € und mehr beträgt und einer Finanzierung keine prozessualen Gründe entgegenstehen. Rechtsschutzversicherungen zahlen Ansprüche gegen Online Casinos in aller Regel nicht. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit der Selbstzahlung, in diesem Fall behält man den gesamten Betrag. Wir nehmen keine Provision.
Im ersten Schritt muss der Spieler bei den Online Casinos die Spielübersichten anfordern. Sehr gerne stellen wir hierfür Vorlagen und E-Mail Adressen zur Verfügung. Im zweiten Schritt prüft der Finanzierer, ob eine Prozessfinanzierung möglich ist. Wenn das der Fall ist, unterbreitet er ein Angebot. Nach Unterzeichnung des Vertrags mit dem Prozessfinanzierer beginnt die Kanzlei mit der Durchsetzung der Ansprüche und reicht vor Gericht die Klage ein. Nach circa 6-12 Monaten ist mit einem Urteil zu rechnen, manchmal auch schneller. Das hängt von der Auslastung und Bearbeitungsgeschwindigkeit des Gerichts ab - und von der Vergleichsbereitschaft des Online Casinos. Der Spieler hat lediglich den Aufwand alle Daten zu übermitteln - mehr muss er nicht tun. Ihre Rechtsanwälte übernehmen die gesamte gerichtliche und außergerichtliche Korrespondenz.
Als Rechtsanwaltskanzlei sind wir gesetzlich zur Verschwiegenheit verpflichtet und ergreifen umfangreiche technische Maßnahmen zum Schutz der Mandantendaten. Selbstverständlich wird jeder Fall mit absoluter Diskretion behandelt. Wir übernehmen zudem die gesamte gerichtliche und außergerichtliche Korrespondenz in Ihrem Verfahren. Sie erhalten in der Regel keine Schreiben vom Casino-Betreiber oder vom zuständigen Gericht. Ihre Kommunikation mit uns verläuft - je nach Ihrem Wunsch - per Telefon oder E-Mail.
Wir haben jahrelange Erfahrung mit Verbraucherklagen, umfangreiche Expertise im Zivil- und Zivilprozessrecht und haben bereits eine Vielzahl von Verbrauchern zu unterschiedlichen Themen beraten. Wir bieten juristische Beratung auf Top-Niveau bei voller Kostentransparenz und persönlicher und individueller Betreuung. Im Unterschied zu anderen Rechtsdienstleistern werden Ihre Ansprüche direkt anwaltlich geprüft und die Durchsetzung Ihrer Rechte erfolgt schnell und transparent.