Tipico wird verkauft: welche Auswirkungen hat der Deal auf Rückforderungen?

Veröffentlicht am 
October 28, 2025
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Tipico wird verkauft – was nun?

Tipico macht erneut Schlagzeilen. Jetzt wurde bekannt, dass der Sportwetten-Platzhirsch verkauft wird. Der Finanzinvestor CVC Capital Partners, der seit 2016 rund 60 % der Anteile an Tipico hält, will offenbar Kasse machen – und das mit einem ordentlichen Gewinn. CVC hatte damals geschätzt 1,4 Milliarden Euro für den Einstieg bezahlt. Heute wird Tipico im Rahmen des geplanten Deals mit rund 4,6 Milliarden Euro bewertet.

Neuer Eigentümer: Banijay Group plant Wettriesen

Die Käuferin ist kein Unbekannter: die Banijay Group aus Frankreich. Der internationale Medien- und Glücksspielkonzern ist unter anderem Eigentümer des Wettanbieters BetClic. Mit der Übernahme von Tipico verfolgt Banijay offenbar ehrgeizige Pläne – beide Marken sollen zu einem europäischen Wettriesen verschmolzen werden.

Damit entsteht ein Branchenkoloss, der den europäischen Markt für Online-Sportwetten dominieren könnte. Doch während die einen in diesem Milliarden-Deal ein strategisches Meisterstück sehen, fragen sich viele Beobachter, welche rechtlichen und praktischen Folgen dieser Eigentümerwechsel haben wird.

Was bedeutet der Verkauf für laufende Rückforderungen?

Die entscheidende Frage lautet: Was heißt dieser Deal für laufende und künftige Rückforderungen? Könnte Tipico versuchen, sich durch eine Fusion oder Umstrukturierung seinen bisherigen rechtlichen Verpflichtungen zu entziehen? Wäre dies womöglich die Hintertür, durch die Tipico verschwindet – und die bisherige Rechtsprechung ad absurdum geführt wird? Zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch zu früh, um eine klare Einschätzung abzugeben. Die Informationslage ist schlicht zu dünn.

Ein „Exit durch die Hintertür“ wäre ein Pulverfass

Fest steht jedoch: Ein Versuch, sich auf diesem Weg der Verantwortung zu entziehen, wäre eine Eskalation ohnegleichen. Ein solcher „Exit durch die Hintertür“ würde rechtlich hochbrisant sein – und der neue Eigentümer würde sich damit keinen Gefallen tun. Jahrelange Rechtsstreitigkeiten, öffentliche Empörung und massive Reputationsschäden wären vorprogrammiert. Irgendwann könnten auch die Behörden nicht mehr wegsehen. Der vermeintlich neue Goldesel der Banijay Group könnte sich rasch als lahmer Gaul entpuppen.

Wahrscheinlicher: Geordnete Abwicklung nach EuGH-Urteil

Aus diesen Gründen halten wir es für deutlich wahrscheinlicher, dass die noch anhängigen Klagen spätestens nach einem EuGH-Urteil geordnet abgewickelt werden.
Auf diese Weise könnte Tipico seine Altlasten bereinigen – und danach, befreit von der juristischen Vergangenheit, unbeschwerter zu neuen Ufern und Rekorden aufbrechen.

Was betroffene Spieler jetzt tun sollten

Eines ist klar: Wer bereits eine Klage gegen Tipico laufen hat, befindet sich in einer sehr starken Position. Sie sind für einen möglichen Showdown bestens aufgestellt und müssen jetzt nichts überstürzen. Wir empfehlen Ihnen, einen kühlen Kopf zu bewahren und abzuwarten.

Wer bislang jedoch noch nichts unternommen hat, sollte sich von dieser Nachricht aufrütteln lassen: Sie zeigt deutlich, dass im Hintergrund enorme Bewegung herrscht – und dass es in ein paar Wochen oder Monaten tatsächlich zu spät sein könnte, Ansprüche geltend zu machen.

Fazit

Der geplante Tipico-Verkauf ist mehr als ein Milliarden-Deal – er ist ein Wendepunkt für die gesamte Glücksspielbranche. Ob daraus ein geordneter Neustart oder eine juristische Zerreißprobe wird, hängt davon ab, wie Banijay den Übergang gestaltet.

Fest steht: Für Spieler, die ihr Recht suchen, läuft die Zeit.

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